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Krušné hory

Gruppenbild

Hungrige Meute

Unser Quartier vom 17. Juni bis zum 19. Juni 2011 war das

Ahorn Hotel Am Fichtelberg

Karlsbader Straße 40 D

09484 Oberwiesenthal

Tel. +49 - 3 73 48 - 1 78 30

http://www.hotel-am-fichtelberg.de/

Revier 2011


SESA2011 auf einer größeren Karte anzeigen

Route im GPX-Format

Routen 2011 (ca. 240km)

  1. Oberwiesenthal - Bärenstein - Hirschberg - Deutschneudorf - Deutscheinsiedel
  2. Tschechische Grenze
  3. Hamr - Mikulovice - Malý Háj - Svahová - Kalek - Hora Svatého Sebastiána  (120km)
  4. Mittagspause
  5. Nová Ves - Rusová - Domasin - Masdasnec - Srnã Kyselka - Karlovy Vary - Dëpoltovice - Abertamy - Oberwiesenthal (120km)

Bericht

Ahorn-Hotel am Fichtelberg

Ahorn-Hotel am Fichtelberg

Wenn man auf kurvenreichen Straßen unterwegs ist, die Serpentinen ohne Leitplanken auskommen müssen und freundliche Menschen, wenn überhaupt, ein sehr merkwürdiges Deutsch sprechen, dann ist man, nein, nicht unbedingt in der Schweiz, sondern vielleicht auch im Erzgebirge.

Wer 20 Mopped-Begeisterte in ein und demselben Hotel unterbringen will, darf bisweilen nicht allzu wählerisch sein. Das Ahorn-Hotel am Fichtelberg (einst Panorama-Hotel) bietet ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis, wenn es auch hier und da seine DDR-Vergangenheit nicht verleugnen mag.

Während im Foyer und im Tanzsaal die eigentliche Clientel des Hotels mit dem, was man heutzutage so als 'Volksmusik' bezeichnet, beschallt wurde, hatten wir das Steak-Restaurant mehr oder weniger für uns allein.

Der Sonnabend begann zwar bei Sonnenaufgang mit blauem Himmel, aber bald zogen rechte dichte Wasserträger über die tschechischen Kämme. Folglich machten wir uns darauf gefasst ggf. jederzeit anhalten und die Regenklamotten anlegen zu können.

Zunächst jedoch ging es jedoch darum, den Stahlrössern etwas Flüssigkeit zuzuführen. Die erste Tankstelle, die sich einigermaßen auf der Route befindet, fanden wir in Vejprty (Weipert) in Tschechien. Anders als noch vor sieben Jahren, kostet Kraftstoff in Tschechien heute ungefähr dasselbe wie in Deutschland. Umwege zu fahren lohnt sich also nicht.

Hinweisschild Restaurant Coloseum

Futterkrippe

Der erste Abschnitt der Tour führte uns auf deutscher Seite in Richtung Norden. Kurvenreiche Straßen führen hier durch Orte mit so romantischen Namen wie Schmalzgrube, Rübenau oder Deutscheinsiedel.

Der Weg von hier in Richtung Hamr (CZ) bietet bereits ein Serpentinengeschlängel, das Jörg als "Dickdarm" bezeichnet hat. Die Straße ist in unerwartet gutem Zustand, doch leider verdarb uns die Tatsache den Spaß, dass uns der Regen vor unserer Durchfahrt aus den Nadeln und Blättern auf der Straße eine rutschiges Bett bereitet hatte. So blieben wir zwar trocken, konnten die Kurven aber leider nicht so richtig genießen.

Auf dem Weg durch allerlei Orte mit unaussprechlichen Namen ging es nun durch attraktiv in die Gegend geworfene Kurven bis zu einem Dorf namens BoleBoř. Hier zeigte sich, dass die Open-Streetmap-Karten zwar auch in Böhmen erstaunlich gut, aber etwas unpräzise sind. Was wäre aber auch eine SESA-Tour ohne eine kleine Ehrenrunde. Nachdem wir den richtigen Abzweig gefunden hatten, fanden wir die wahrscheinlich schlechteste Straße der Tour.

An deren Ende erwartete uns in Hora Svatého Sebestiana leckere böhmische Küche, die, im Gegensatz zum Benzin, auch heute noch zu erstaunlich günstigen Preisen angeboten wird. In der Nähe der deutschen Grenze war es auch kein Problem, die Rechnung in Euro zu begleichen.

Nach dem Essen Mopped tränken nicht vergessen! Nachdem Rösser und Reiter gleichermaßen gestärkt waren, konnten wir unsere ganze Aufmerksamkeit wieder den böhmischen Kurven widmen. Bei Rusová erwartete uns jedoch eine Straßensperre. Eine Motorsportveranstaltung verstopfte die so verheißungsvoll gestaltete Straße 224.

So kürzten wir ca. 10km der geplanten Route ab. Als wir wieder auf Kurs waren, gelang es der doch recht großen Gruppe erfolgreich die letzten Teilnehmer anzuhängen. Der Faux-Pas wurde bemerkt und in Richtung Karlsbad waren wir wieder vollzählig.

Der Abenteuer war damit genug und da sich alle Teilnehmer entschieden, weder den letzten Teil der Tour abzukürzen noch die Bonusrunde ins Vogtland zu fahren (die nach wie vor drohenden Regenwolken mögen hier der Motivator gewesen sein), blieb die Gruppe bis zum Schluss beisammen.

Nachdem wir fast 240km in knapp 8 Stunden völlig trocken zurückgelegt hatten, erwischten uns auf den letzten beiden Kilometern doch noch ein paar Regentropfen. Der Regen war allerdings mit dem Eintreffen auf dem Hotelparkplatz schon wieder vorbei und hatte gerade ausgereicht um die während der Tour aufgesammelten Fliegen von den Visieren zu waschen.

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Derart frisch gereinigt freuten sich dann alle auf eine warme Dusche und ein kühles Bier.

Und natürlich auf die kommende Tour!

Euer Bike-Tour-Team
Jörg, Wolfram & Uwe


Letzte Änderung: 2010-07-04
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